Die „neue letzte KEP-Meile“ wird innerhalb des FFG-Projektes PhysICAL bei Arbeitspaket 6 in einem Pilotversuch in Graz untersucht. Dabei sollen die unterschiedlichen Anforderungen an die Logistikprozesse in folgenden 4 Usecases aufgezeigt werden:
- Empfang und Aufgabe von KEP-Sendungen
- Verbesserte Zustellung an Empfänger von Apothekenwaren
- Einbindung des Onlinehandels in den Zustellprozess
- Übergabe von Material für Handwerker im Zuge von Baustellen
Für den Warentransport werden verschiedene Varianten von wiederverwendbaren Verpackungen („PI-Boxen“) getestet, die teilweise auch mit Sensoren ausgestattet sind. Dadurch wird ein Tracking des Transportweges möglich, es können aber auch z. B. bei empfindlichen Waren Erschütterungen/Stösse aufgezeigt werden, was evtl. versicherungstechnisch Vorteile bringen kann. Zusätzlich kann – als mögliche Ausbaustufe – die Temperatur entlang der Transportkette verfolgt werden.
Die Whitelabel-Schließfachanlage, die modular gemäß dem Umfang der Sendungen/der Nachfrage erweiterbar ist, wird während der Pilotphase im Zentrum von Graz aufgestellt. Dadurch soll die Warenübergabe erleichtert werden, aber auch getestet werden, wie es um die Akzeptanz solcher Anlagen bei den Kunden und beim Handel bestellt ist.
Im März 2023 fand die Einschulung und unmittelbare Vorbereitung für den Pilotbetrieb statt, bei dem zuerst die Boxen der deutschen Firma Memo AG getestet werden.
Im Piloten „neue letzte KEP-Meile“ arbeiten die PhysICAL-Partner AIT, Variocube, niceshops und Prime Mobility eng zusammen, es wird aber auch der Logistikhub GrazLog – ein ausgelaufenes FFG-Projekt eingebunden.